Wussten Sie, dass Drippy Jeans ein Teil der schwarzen Hip-Hop-Modegeschichte sind?

Ich weiß, es scheint eine zufällige Frage zu sein, aber wir werden tiefer eintauchen und mehr herausfinden.

Das erste, was man verstehen muss, ist, dass Drippy Jeans eigentlich keine Jeans sind. Sie wurden in den 1980er-Jahren von der Marke Rude Boy Style hergestellt und speziell für Männer entworfen, die einen kantigeren Look wollten als das, was in Kaufhäusern erhältlich war. Die Hosen hatten weite Beine und Risse an der Vorderseite und wurden oft mit Lederjacken und Hüten getragen.

schwarze Distressed-Jeans

Zweitens ist zu beachten, dass sich der Name „Drippy“ auf die Tatsache bezieht, dass diese Hosen aus schräg zusammengenähtem Denim hergestellt wurden, was bedeutete, dass sie mit vielen kleinen Falten oder „Tropfen“ aus der Nähmaschine kamen. Der Begriff „Drippy“ hat auch kulturelle Bedeutung für schwarze Amerikaner, da er eng mit umgangssprachlichen Begriffen wie „Drip“ verwandt ist, was „cool“ oder „Schläger“ bedeutet.

Welche Geschichte und kulturelle Bedeutung haben Drippy Jeans in der schwarzen Hip-Hop-Mode?

Drippy Jeans sind ein klassischer Stil, der seit Jahrzehnten von Rappern getragen wird. Sie wurden ursprünglich in den 80er Jahren von Graffiti-Künstlern populär gemacht und später von Hip-Hop-Künstlern übernommen, als diese begannen, farbenfrohere Kleidung zu tragen. Sie wurden auch als eine Möglichkeit gesehen, ihre Individualität auszudrücken und sich von anderen Menschen in ihrer Gemeinschaft abzuheben – eine Möglichkeit zu zeigen, dass sie anders waren als alle anderen.

Das Design von Drippy hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt; In der Anfangszeit waren sie viel weniger detailliert als heute. Mit der Zeit begannen die Künstler, stärker auf das ursprüngliche Design zurückzugreifen, das auf einer echten Jeans basierte, die der Graffiti-Künstler Mr. FX in einem Gebrauchtwarenladen gekauft hatte. Es dauerte nicht lange, bis diese Hosen bei Künstlern so beliebt wurden, dass sie begannen, sie in ihren eigenen Geschäften zu verkaufen – und sogar anfingen, sie selbst herzustellen!

Rapper wie Jay Z und Wale begannen in den 2000er Jahren, Drippy zu tragen, weil es sie daran erinnerte, wie viel Spaß es macht, mit den Händen Kunst zu schaffen, und wie viel Spaß es auch anderen machen kann, Kunst zu schaffen! Es wird auch angenommen, dass dieser Stil dazu beitrug, das Selbstverständnis der Menschen bei Drippy Jeans zu definieren, den tintenfleckigen Jeans, die seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Hip-Hop-Mode sind und eine lange Geschichte und kulturelle Bedeutung innerhalb des Genres haben.

Gruppe von Menschen vor der Konzertbühne
Der Name „Drippy“ ist umgangssprachlich für „nass“ und wird normalerweise verwendet, um etwas Gutes oder Cooles zu beschreiben. Die Hose wurde ursprünglich in Los Angeles von einem schwarzen Einwanderer namens H. Wesley Pumphrey (der auch Black Enterprise mitbegründete) hergestellt. Er wurde zu Drippy Jeans inspiriert, nachdem er sie bei schwarzen Fernsehmoderatoren wie Richard Pryor und Archie Bunker gesehen hatte.

In den 1980er und 1990er Jahren wurde Drippy Jeans zum Synonym für die Hip-Hop-Kultur – noch mehr als das Wort „Bling“. Tatsächlich war LL Cool J selbst einer der ersten Rapper, die Drippy Jeans trugen! Später änderte er seinen Namen von Todd Smith, um Verwechslungen mit einem anderen Künstler namens Todd zu vermeiden.

Drippy Jeans waren schon immer eine erschwingliche Option für Menschen, die etwas Stilvolles tragen möchten, ohne zu viel Geld für Kleidung auszugeben. Sie eignen sich auch hervorragend für Menschen, die einen einzigartigen Look wünschen, ohne zu auffällig oder aufmerksamkeitsstark zu sein

Die Geschichte der Drippy Jeans ist kompliziert.

In den 80er- und 90er-Jahren drehte sich in der Hip-Hop-Mode alles um Baggy-Jeans, die mit bunten Hemden und übergroßen Sneakers kombiniert wurden. Diejenigen, die sie trugen, galten oft als „cool“ oder „hart“, aber sie hatten auch den Ruf, dass es schwer war, darin zu tanzen und dass es unbequem war, darauf zu sitzen. Mit anderen Worten, es war nur eine andere Möglichkeit für die Leute, „Ich“ zu sagen „Ich bin nicht wie alle anderen.“

Graustufenfotografie eines Mannes, der vor Nebel steht
Erst in den 2000er Jahren wurden Drippy Jeans zum Symbol der schwarzen Kultur – bis Kanye West begann, sie auf der Bühne zu tragen! Dieser Moment markierte einen Wandel in der Art und Weise, wie die Menschen diese Hosen sahen: Sie waren nicht mehr nur ein modisches Statement, sondern vielmehr ein Zeichen für schwarzen Stolz und Selbstvertrauen. Und genau das sind sie seitdem: eine Möglichkeit für uns, unsere Individualität zur Schau zu stellen und gleichzeitig unsere Gemeinsamkeiten zu berücksichtigen.


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